TG 3.2.32 – Lernmaschine nach Leitner

Lernschritt:
Grafik von pixabay.com

ein österreichischer Journalist

Sofern Sie die Inhalte einer größere Anzahl von Lernkarten wiederholend lernen, empfiehlt es sich, den speziellen Karteikasten (Lernbox / Lernkartei) nach LEITNER zu verwenden. Sebastian Leitner war ein österreichischer Journalist – kein studierter Pädagoge.

Feste Stege teilen die Lernbox so auf, dass sich insgesamt fünf nach hinten hin größer werdende Fächer ergeben. Dadurch ist es ganz einfach, die Karten dem individuellen Lernfortschritt entsprechend und in lernpsychologisch sinnvoller Weise zu bearbeiten, nämlich bereits gewusste Teile in immer größer werdenden Zeitabständen zu wiederholen.

Handhabung

  • Die erstmals zu bearbeitenden Karten werden – mit der Frageseite nach vorn – ins erste Fach abgestellt. In dieses Fach passen etwa 30 Karten. Zug um Zug wird jeweils eine Karte von vorn entnommen und zu deren Fragestellung die passende Antwort überlegt. Karten mit gewusster Antwort wandern ins Fach 2 (und dort an die jeweils hinterste Stelle!). Nicht gewusste Karten werden ins Fach 1 zurückgestellt, aber auch dort an die jeweils hinterste Stelle!
  • Es wird eine gewisse Zeit dauern, bis das Fach 2 voll ist. Erst jetzt (wenn sich also ein entsprechender zeitlicher Abstand zur erstmaligen Bearbeitung ergeben hat), werden die Karten aus Fach 2 erneut wiederholt: Gewusste Karten kommen ins Fach 3, nicht gewusste zurück ins Fach 1(!), und zwar wieder an jeweils hinterste Stelle. – Nach gleichem Prinzip werden die Fächer 4 und 5 mit Karten gefüllt.
  • Karten, die sich schon im Fach 5 befinden, werden im Falle ‘gewusst’ aussortiert (zum Beispiel in den Papierkorb oder in einen ‘Reserve-Schuhkarton). – Man kann davon ausgehen, dass Karten mit solchen Fragen, die man fünfmal hintereinander, und zwar nach immer größer werdenden Zeitabständen, jeweils richtig beantworten konnte, relativ dauerhaft gespeichert sind. – Nicht gewusste Fragen aus Fach 5 wandern natürlich wieder zurück ins Fach 1.

Fazit

  • Lernkarten-Inhalte können mit der Lernbox besonders wirkungsvoll wiederholt werden: Die Wiederholungen erfolgen – bedingt durch die nach hinten hin immer größeren Fächer – in immer größer werdenden Zeitabständen. Das ist ein deutlich wirkungsvolleres Wiederholungslernen als zum Beispiel an fünf Tagen hintereinander.
  • Die zu jedem Wiederholungs-Zeitpunkt noch gewussten Informationen werden maximal fünfmal wiederholt. Überflüssiges Wiederholen von bereits gewusstem Material bleibt erspart! – Nicht beherrschte Lerninhalte werden jedoch so häufig wiederholt, bis auch sie zuverlässig erinnert werden können.
  • Für jeden Wiederholungs-Durchlauf ist sofort der ‘richtige’ Anfang erkennbar. Die Menge der zu wiederholenden Fragen / Antworten hängt von keiner Mindestzahl ab: Auch eine noch so geringe Wiederholungs-Menge ist sinnvoll.

Wiederholungs-Lernen de luxe

Wiederholungs-Lernen allein mittels Lernkarten ist bereits ein besonders rationelles Wiederholungs-Lernen.

Beim Wiederholungs-Lernen mit Hilfe von Lernkarten stellt die Verwendung der Lernbox quasi das Sahne-Häubchen dar.

Handhabungs-Tipps

Selbst wenn man Lerninhalte unterschiedlicher Fachgebiete wiederholend lernen möchte, kann man das mit nur einer einzigen Lernbox tun.

Innerhalb der Software memoCARD kann man für jede Lernkarten-Sammlung eine separate virtuelle Lernbox anlegen und damit wiederholend lernen:

Screenshots aus der Software memoCARD

Hier können Sie ein paar Details mehr zur Lernbox nach Leitner erfahren:

nur kurios / nicht wichtig dieser frühere Inhalt in meinen memoNews:

Falls Sie die ‘analoge’ / reale Lernbox erwerben wollen: Ich biete sie für “nen Appel und und n’ Ei” an: zehn Stück mit Deckel, inkl. Versandkosten und inkl. Mehrwertsteuer: für nur 30 EUR.

  • Welche Erkenntnis können Sie – für Ihre Bildungsarbeit – aus diesem Lernschritt ziehen?
  • Welche Absicht wollen Sie – für Ihre Bildungsarbeit – aus diesem Lernschritt ableiten?

Reflexionsbogen (PDF) zum Download

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