TG 1.2.2 – Fortsetzung: drittes Beispiel

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Grafik von pixabay.com

ein drittes Beispiel

Eines der weltweit größten Pharma-Unternehmen war dabei, seine Pharma-Referenten auf den Verkaufsstart für ein neues Medikament einzustimmen. Von diesem Medikament wurde ein Umsatzvolumen von 1 Mrd. EUR pro Jahr erwartet.

Das Unternehmen hatte unter anderem mehrere Folder entwickelt, die die Pharma-Referenten in den Gesprächen mit den Ärzten präsentieren sollten. Eine hierzu passende Schulungsunterlage enthielt 26 spezielle Argumentationen; die Pharma-Referenten sollten diese Argumentationen (zum Teil wortwörtlich) beherrschen.

Auf Einladung des Unternehmens hatte ich in einem Hörsaal der Berliner Charité ein knapp einstündiges Gedächtnistraining für etwa 250 Pharma-Referenten durchgeführt. Im ersten Teil hatte ich die Teilnehmer mit allgemeinen Übungen auf das ‘kreative Lern-Denken’ eingestimmt. Im zweiten Teil dieses Kurztrainings hatte ich den Zuhörern geholfen, sich vier zum Teil recht umfassende Argumentationen wörtlich einzuprägen. Die Lern- / Einprägungstechnik hierzu war zwar ziemlich ‘abenteuerlich’, aber es funktionierte! Und die Teilnehmer hatten sogar viel Spaß dabei …

Einige der ‘Bosse’ in der ersten Reihe im Hörsaal blickten zunächst recht skeptisch, waren anschließend aber vom Erfolg überrascht … und dann ebenfalls begeistert!

Für dieses Unternehmen hatte ich zusätzlich ein Manuskript für ein spezielles Audio-Gedächtnistraining erstellt (Laufzeit etwa 45 Min.), in das – als konkrete Anwendungsbeispiele – alle 26 Argumentationen für das neue Medikament integriert wurden.

Ein paar Wochen später hatte mich dasselbe Unternehmen für einen ähnlichen Mitmach-Vortrag, nun aber in Nürnberg und für eine andere Gruppe von Pharma-Referenten und zum Einprägen der Argumentation zu einem anderen Präparat eingeladen. Auch für dieses Präparat habe ich als Follow-up das Manuskript eines speziellen Audio-Gedächtnistrainings geschrieben.

Fazit

Auch im betrieblichen Bildungsbereich gibt es zahlreiche Lern-Inhalte, die leider nicht allein durch verstehendes Lernen eingeprägt werden können!

Auch im betrieblichen Bildungsbereich gibt es zahlreiche Lern-Inhalte, die leider nicht sofort praktisch angewendet werden können, zu denen also ersatzweise andere Arten der Wiederholungen hilfreich sind!

Wie viel Zeit, Mühe und Kosten könnten eingespart werden, wenn man im Bildungsbereich vermehrt passende Lern- und Gedächtnistechniken einsetzte?!

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