TG 8.1 – Maslow’sche Bedürfnispyramide

Lernschritt:
Grafik von pixabay.com

Das Denkmodell – fünf Begriffe und hierzu passende Beispiele

Maslow behauptete, dass die Motivation aller Menschen darauf beruhe, dass sie die ihnen angeborenen Bedürfnisse befriedigen wollen.

Er unterschied fünf verschiedene Arten von Bedürfnissen, die aufeinander aufbauen: Erst nachdem die Bedürfnisse einer Ebene befriedigt sind, machen sich die Bedürfnisse der nachfolgenden Ebene bemerkbar (strittiges Denkmodell).

  • Die unterste Ebene wird durch die elementaren Bedürfnisse bestimmt. Dazu gehören insbesondere Essen, Trinken, Schlafen und Sexualität.
  • Erst wenn diese Bedürfnisse im Wesentlichen befriedigt sind, spürt der Mensch die Bedürfnisse der zweiten Ebene: Das Bedürfnis nach Sicherheit: nach Sicherheit für sein Leben und seine Gesundheit oder zum Beispiel nach Sicherheit für den Erhalt seines Arbeitsplatzes.
  • Die vierte Ebene wird durch das Bedürfnis nach Anerkennung bestimmt. Auch wenn wir es nicht immer zugeben: Wir erwarten für unser Tun gewöhnlich auch die Anerkennung durch die Anderen! – Qualifizierte Mitarbeiter pokern mitunter um Gehaltserhöhungen, weil der Chef ihnen die angemessene Wertschätzung vorenthält. – Ehrliche zeitnahe Anerkennung ist die ‘kostengünstigste’ Methode der Mitarbeiter-Motivation!
  • Das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung befindet sich nach Maslow auf der obersten Ebene: Wer so lebt, dass er zumindest in Teilbereichen wunschlos glücklich ist, hat insofern die höchste Stufe der Bedürfnisbefriedigung erreicht. – Picasso zum Beispiel hatte mit über 80 Jahren noch immer gemalt / gezeichnet: nicht wegen der Verkaufserlöse, sondern einfach aus Leidenschaft.

empfohlene Vorgehensweise

Auch wenn Sie die fünf Stufen der Bedürfnispyramide sowieso aus Ihrer Studienzeit / Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung noch in Erinnerung hatten, nutzen Sie doch bitte dieses Denkmodell, um eine kreative Verknüpfungskette zu konstruieren.

  1. Bitte visualisieren die einzelnen Punkte. Die genannten Beispiele geben Ihnen Anregungen.
  2. Verknüpfen Sie bitte Ihre Kreativ-Bildchen zu einer Verknüpfungskette.

Hinweis: Bitte bilden Sie Ihre Verknüpfungskette so, dass jeweils nur das aktuelle Bild mit dem nächsten Bild kreativ verbunden wird, quasi jeweils paarweise Verknüpfungen bilden.

Geschichte von A nach B nach C nach D

Bitte keinen ‘Mischmasch’ produzieren, sondern die Reihenfolge strikt einhalten. Die richtige Reihenfolge ist in diesem Fall wichtig und in vielen anderen Fällen ebenso.

Bitte führen Sie die empfohlene Übung unbedingt aus, bevor Sie sich meine Lösungsvariante anschauen!

Sobald Sie im bildhaft verknüpfenden Denken geübt sind, entwickeln Sie solch eine Kreativ-Story in zwei, drei Minuten, um sie dann zur leichteren Erinnerung der eigentlichen Fakten nutzen zu können!

Auf einen Außenstehenden mag Ihre Kreativ-Story möglicherweise umständlich und ‘unvernünftig’ wirken; aber der Erfolg ist der entscheidende Maßstab!

Bei unserem nächsten Web-Meeting können wir uns auch über Ihre Lösungsvariante zur Bedürfnis-Pyramide unterhalten.

  • Welche Erkenntnis können Sie – für Ihre Bildungsarbeit – aus diesem Lernschritt ziehen?
  • Welche Absicht wollen Sie – für Ihre Bildungsarbeit – aus diesem Lernschritt ableiten?

Reflexionsbogen (PDF) zum Download

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