Das ist einer der 8 Lernschritte des Schnupper-Kurses (SK).
Summe aller Kompetenz-Arten = Handlungskompetenz = berufliche Handlungsfähigkeit
Die Summe aller vier Kompetenzen-Arten wird als Handlungskompetenz oder als (berufliche) Handlungsfähigkeit bezeichnet.
Die Definition für ‘berufliche Handlungskompetenz’ hatten Sie bereits im vorherigen Lernschritt gelesen; hier nun mit einer anderen Hervorhebung:
§ 1 (3) BBiG: Die Berufsausbildung hat die für die Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln. …
weitere Definition: Unter Handlungskompetenz wird verstanden die Fähigkeit und Bereitschaft des Menschen, in beruflichen und außerberuflichen Situationen problemorientiert und sachgerecht, durchdacht sowie in individueller und gesellschaftlicher Verantwortung zu handeln. – Quelle: Kultusministerkonferenz, 2007
Berufliche Handlungsfähigkeit kann also auch so dargestellt werden
§ 38 BBiG besagt unter anderem, dass durch die Abschlussprüfung festgestellt werden soll, “ob der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat” (nämlich):
- die notwendigen praktischen und theoretischen Kenntnisse,
- die notwendigen beruflichen Fähigkeiten
- die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten”
Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sind so genannte Lernbereiche.
Und was heißt kognitiv, affektiv und psychomotorisch?
- kognitiver Lernbereich = Kenntnisse = Wissen (HIRN)
- affektiver Lernbereich = Fähigkeiten = innere Einstellung (HERZ)
- psychomotorischer Lernbereich = Fertigkeiten = Bewegungsabläufe (HAND)
Die Unterscheidung ist deshalb wichtig, weil die Ausbildungsmethoden, zum Beispiel das Lehrgespräch oder die Vier-Stufen-Methode, jeweils zu den Lernbereichen passend gewählt werden müssen.
In den Lernschritten 4.5 und 4.6 werden Sie die drei Lernbereiche näher kennen lernen.