Brainstormings beginnen mit einer Wie-Frage
Auch mein Brainstorming braucht(e) als Start eine gute Wie-Frage.
Diese Wie-Frage sollte das Verb ‚könnte‘ beinhalten.
Wie-Fragen eröffnen die meisten / die breitesten Antwortmöglichkeiten – im Gegensatz zu Ja- / Nein-Fragen und zu Fakten-Fragen.
Meine zentrale Wie-Frage lautete zunächst:
Wie könnte ich meinen OnlineKurs vermarkten?
Diese Anfangsfrage war jedoch schwach.
reizvollere Frage – aussichtsreichere Antworten
Vor mehr als 20 Jahren hatte ich für etwa zehn Trainerkollegen (und für mich) ein Brainstorming (per eMail-Korrespondenz) organisiert zur Fragestellung:
Wie könnten wir innerhalb eines Jahres
10.000 Newsletter-Abonnenten gewinnen?
Damals verfügte ich nur über 350 eMail-Adressen von Ausbildern, die ich aus dem Cc-Verteiler(!) eines Bildungsverbandes geklaut hatte.
Die damalige Fragestellung war für das Brainstorming bewusst überzogen: Wenn es lediglich um 1.000 neue Abonnenten gegangen wäre, hätten wir vermutlich keine kreativen Durchbrüche erzielen können!
Zwölf Monate nach dem Brainstorming hatte ich nur bzw. bereits 5.000 Newsletter-Abonnenten!
Das bewusst hoch angesetzte Ziel für die Brainstorming-Fragestellung hatte ich zwar deutlich verfehlt, aber ohne dieses Brainstorming und ohne die herausfordernde Fragestellung wären es wahrscheinlich deutlich weniger Abonnenten gewesen.
Ein paar Jahre später hatten mehr als 17.000 Personen meine memoNews abonniert.
Aktuell haben meine memoNews nur noch etwa 7.500 Abonnenten.
In einer OnlineKurs-Chatgruppe ist zu lesen, dass man schon bei 1.000 Abonnenten ganz leicht passende OnlineKurse verkaufen könne. – Es stimmt ja auch die Aussage, dass man als 26-jähriger Fußballer 20 Mio EUR pro Jahr verdienen kann (Joshua Kimmich; Verdienst in 2021).
Große Erfolge sind möglich, sofern man sie konsequent anstrebt. – In 2019 hatte ich es mit großem Engagement geschafft, die Anzahl der Besucher auf meiner Webseite www.aevo-lernkartei.de von etwa 26.000 auf 57.000 mehr als zu verdoppeln: